Versunkene Städte: 5 kulturelle Unterwasser-Highlights und wo du sie findest

November 10, 2024

Hast du dich nicht auch schon gefragt, ob geheimnisvolle versunkene Städte wie das sagenumwobene Atlantis wirklich unter der Wasseroberfläche irgendeines Ozeans verborgen liegen? Derart mystische Orte beflügeln die Fantasie von Forschern, Historikern und Abenteurern seit Jahrhunderten.Einige dieser Unterwasserstätten existieren tatsächlich und können teilweise besichtigt werden, während andere bis heute als Legenden gelten. Wenn auch du dich für Unterwasserausflüge interessierst, dann lass uns gemeinsam einen Blick auf diese einzigartigen Orte werfen. Wenn du anschließend selbst eine Reise dorthin zu unternehmen gedenkst, ist dieWeltkarte von VACENTURES genau der richtige Planungs-Partner!

 

Inhaltsverzeichnis

  • Diese 5 versunkenen Städte existieren wirklich
  • Diese Städte liegen (bald) unter dem Meeresspiegel
  • Häufig gestellte Fragen zum Thema „versunkene Städte”

Diese 5 versunkenen Städte existieren wirklich

Tauchen wir direkt ein in die Welt der versunkenen Städte, die teilweise seit Jahrhunderten auf dem Meeresgrund weilen. Die meisten dieser Orte beherbergen faszinierende Spuren vergangener Zivilisationen, die aufgrund von Naturkatastrophen oder dem Anstieg des Meeresspiegels im Laufe der Geschichte untergegangen sind.

Pavlopetri (Griechenland)

Pavlopetri gilt als eine der ältesten versunkenen Städte der Welt. Ihre Überreste kannst du auf der magnetischen Weltkarte an der Südspitze Griechenlands lokalisieren, direkt vor der Küste einer Region namens Lakonien. Es wird vermutet, dass die antike Stadt im Mittelmeer mindestens seit dem Jahr 3000 v. Chr. besiedelt war. Im 8. Jahrhundert v. Chr. mussten die Bewohner die ehemalige Hafenstadt aufgeben, da der Meeresspiegel anstieg. 

Heute kann man in einerTiefe von rund 3 bis 4 Metern erstaunlich gut erhaltene Ruinen erkunden, darunter Gebäude, Straßen und Gräber. Die Stadt ist besonders interessant für Archäologen, die das Leben in der Bronzezeit studieren. Auch für Freizeittaucher ist Pavlopetri zugänglich.

Rungholt (Deutschland)

Auch in Deutschland liegt eine versunkene Stadt, und zwar im nordfriesischen Wattenmeer zwischen den beiden Inseln Pellworm und Nordstrand. Einst war Rungholt eine Siedlung mit einem Handelshafen, die1362 in einer schweren Sturmflut unterging. Den Untergrund der auch als „Atlantis der Nordsee” bezeichneten Stadt bildete eine instabile Torflinse, welche den Wassermassen nicht standhalten konnte. Einer Legende nach sollen die damaligen Menschen das vernichtende Naturereignis – bei dem viele hundert Menschen umkamen – für eine Strafe Gottes gehalten haben. 

Da die Ruinen von Rungholt im Watt vergraben sind, können sie nicht durch Tauchen, sondernim Rahmen einer Wattwanderung besichtigt werden.

Herakleion (Ägypten)

Herakleion – bei den Ägyptern auch bekannt als Thonis – war eine Hafenstadt im antiken Ägypten. Auf der magnetischen Weltkarte findest du ihre Position7 Kilometer vor der nordägyptischen Küste, in der Bucht von Abukir. Sie versank etwa im Jahr 800 n. Chr. nach einem Erdbeben im Meer und blieb jahrhundertelang unentdeckt. Erst im Jahr 2000 wurde Herakleion – welches einst auf mehreren Inseln erbaut wurde – von Archäologen wiederentdeckt. 

Heute können nur professionelle Taucher die archäologischen Schätze wie Tempelüberreste, Statuen und Schiffswracks erkunden. Touristen hingegen steht das Nationalmuseum in Alexandria offen, in denen einige beeindruckende Funde aus der Stadt ausgestellt sind.

Shi Cheng (China)

Die ehemalige „Löwenstadt“ Shi Cheng liegt inmitten des Qiandao-Sees in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Die bereits im Jahr 208 während der Han-Dynastie gegründete Stadt wurde1959 bei der Errichtung eines Staudamms absichtlich überflutet– und versank bis in eine Tiefe von etwa 40 Metern. Der Zweck war die Errichtung eines Wasserkraftwerks. Im Zuge dessen mussten damals zehntausende Menschen umgesiedelt werden. Der Name des entstandenen Gewässers Qiandao bedeutet „See der tausend Inseln" – benannt nach den zahlreichen ehemaligen Hügeln, die nun aus dem Wasser ragen. Mittlerweile ist der Ort ein beliebtes Erholungsgebiet für Touristen.

Baïes (Italien)

Die Stadt Baïes war einst ein luxuriöser Badeort für die Elite des Römischen Reiches. Sie lag ca. 16 Kilometer entfernt vom heutigen Neapel, welches du auf der Weltkarte an der Westküste Italiens findest. Aufgrund vulkanischer Aktivität und einem Anstieg des Meeresspiegels verschwand die Stadt von der Erdoberfläche.

In der heutigen Zeit ist Baïes zu einem einzigartigen Unterwasserarchäologiepark geworden, der Ruinen antiker Villen, Mosaike und Statuen zu bieten hat. An mehreren Tauchplätzen können sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Taucher die prachtvollen antiken Relikte erforschen.

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Diese Städte liegen (bald) unter dem Meeresspiegel

Nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die gegenwärtige Entwicklung zeigt: Viele Städte weltweit sind vom Untergang bedroht. Der durch den Klimawandel befeuerte Anstieg des Meeresspiegels setzt zahlreiche Orte dem Risiko aus, von der Erdoberfläche getilgt zu werden. Im Folgenden erkläre ich dir, welche Städte möglicherweise genau dieses Schicksal ereilen wird – früher oder später …

Venedig (Italien)

Venedig, die Stadt der Kanäle, ist weltweit bekannt für ihre romantischen Gondelfahrten und die atemberaubende Architektur. Doch die Stadt sinkt langsam und mit dem Anstieg des Meeresspiegels verschärft sich das Problem. Bereits jetzt kämpft Venedig mit regelmäßigen Überschwemmungen. Maßnahmen wiedas M.O.S.E.-Projekt, ein Hochwasserschutzsystem mit beweglichen Barrieren, sollen die Stadt vor dem Untergang bewahren.

Jakarta (Indonesien)

Über 30 Millionen Einwohner zählt die Metropolregion Jakarta. Doch die indonesische Hauptstadt steht vor einem ähnlichen Problem wie Venedig: Fast die Hälfte des Stadtgebiets liegt schon heute unterhalb des Meeresspiegels. Die Stadt sinkt rapide – im Schnitt um 3 Zentimeter pro Jahr. Zum Teil ist dies auf exzessive Entnahmen von Grundwasser zurückzuführen, was Hohlräume im Untergrund nach sich zieht.

Diese dramatische Entwicklung hat dazu geführt, dassseit 2022 eine neue indonesische Hauptstadt mit dem Namen Nusantara errichtet wird – rund 1200 Kilometer von Jakarta entfernt, auf der Insel Borneo gelegen. 

New Orleans (USA)

Das im Südosten der USA gelegene New Orleans, Bundesstaat Louisiana, liegt bereits heute unter dem Meeresspiegel. Die Stadt ist auf Dämme und Pumpensysteme angewiesen, um Überschwemmungen zu verhindern. Doch mit dem steigenden Meeresspiegel wird es immer schwieriger, der Lage Herr zu werden. Hurrikans und andere Naturkatastrophen verschärfen die Lage zusätzlich. Auch weitere Gebiete im Mississippi-Delta sind von Überschwemmungen bedroht. 

Hamburg (Deutschland)

Auch Hamburg, die größte Hafenstadt Deutschlands, steht aufgrund des steigenden Meeresspiegels vor einer Herausforderung. Obwohl die Stadt durch moderne Deichsysteme gut geschützt ist, könnten steigende Wassermassen in Zukunft zu Problemen führen, sodass weite Teile der Stadt dauerhaft überflutet werden. 

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Häufig gestellte Fragen zum Themaversunkene Städte”

Welche versunkenen Städte gibt es?

Es gibt zahlreiche versunkene Städte auf der ganzen Welt, darunter Pavlopetri in Griechenland, Rungholt in Deutschland und Herakleion in Ägypten. Diese besonderen Orte bieten faszinierende Einblicke in vergangene Kulturen, was sie vor allem für Taucher und Abenteurer zu beliebten Zielen macht.

Wie heißt die versunkene Stadt in Deutschland?

Die bekannteste versunkene Stadt Deutschlands ist Rungholt. Sie befindet sich in der Nordsee und ging 1362 während einer schweren Sturmflut unter. Der sagenumwobene Ort wurde von schätzungsweise 1.000 bis 2.000 Menschen bewohnt und war eine florierende Handelsstadt.

Welche Städte werden im Meer versinken?

Städte wie Venedig in Italien, Jakarta in Indonesien, New Orleans in den USA und auchdeutsche Städte wie Hamburg, Bremerhaven, Bremen, Wilhelmshaven und Sankt Peter-Ording sind vom steigenden Meeresspiegel bedroht. Sie könnten in Zukunft teilweise oder ganz im Meer verschwinden – einige Forscher erwarten dies noch in diesem Jahrhundert.


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