Europa

Zeitverschiebung verstehen: Dies sind die Zeitzonen Europas

Zeitverschiebung verstehen: Dies sind die Zeitzonen Europas

Bereist du verschiedene Länder, so sind die unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und geografischen Beschaffenheiten nicht die einzigen Merkmale, die sich von Ort zu Ort verändern. Fast alle Kontinente der Welt sind in mehrere Zeitzonen unterteilt, die den alltäglichen Rhythmus der dort lebenden Menschen prägen. Welche Länder jeweils in der gleichen europäischen Zeitzone liegen und was es mit der Zeitumstellung auf sich hat, ist das Thema dieses Artikels. Also nimm dir am besten deine magnetische Europakarte zur Hand, um unsere „Zeitreise” genau nachzuvollziehen!

Inhaltsverzeichnis

  • Das sind die europäischen Zeitzonen
  • So läuft die Zeitumstellung in Europa
  • Häufig gestellte Fragen

Das sind die europäischen Zeitzonen

Es gibt 5 Zeitzonen in Europa, die sich je über mehrere Länder und mehr oder weniger entlang der Längengrade erstrecken. Im Folgenden gebe ich dir eine Übersicht, welche auch die Zeitverschiebung zur Referenzzeit UTC (Universal Time Coordinated) beinhaltet. Diese wird auch als koordinierte Weltzeit bezeichnet und bezieht sich in Ländern mit Zeitverschiebung immer auf die Winterzeit.

Moskauer Zeit (MSK, UTC+3)

Der Westen Russlands wird meist zum europäischen Kontinent gezählt, weshalb du dieses Territorium auch auf der magnetischen Europakarte vorfindest. Die Moskauer Zeit stellt darum die östlichste Zeitzone Europas dar. Sie umfasst Weißrussland (Belarus) und das russische Gebiet westlich des Urals, womit neben Moskau beispielsweise auch Sankt Petersburg in diese Zeitzone fällt. Da die Sonne im Osten aufgeht, erreicht das Tageslicht diese Gebiete früher als alle anderen Zeitzonen in Europa.

waren buffet heimatstadt

 Sonnenaufgang in Russland´s Hauptstadt Moskau.


Osteuropäische Zeit (OEZ, UTC+2)

Bewegen wir uns auf der Europakarte weiter nach Westen, so ist die osteuropäische Zeit die nächste Zeitzone Europas. Sie tickt zwei Stunden vor der Referenzzeit UTC und gilt für Länder wie Finnland (ausgenommen sind jedoch die weiter westlich liegenden Färöer-Inseln), Rumänien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien und Griechenland.

Mitteleuropäische Zeit (MEZ, UTC+1)

Die Mitteleuropäische Zeit ist gewissermaßen die „vorherrschende” Zeitzone Europas: Sie gilt in Deutschland, Frankreich (Festland), Italien und vielen anderen Staaten Mitteleuropas und geht im Vergleich zur UTC eine Stunde vor. Auch Spanien gesellt sich in diese Zeitzone – mit Ausnahme der Kanarischen Inseln im östlichen Zentralatlantik, die geografisch zu Afrika gezählt werden. Demnach ist die MEZ für einen Großteil der Europäer die Standardzeit, was die Koordination zwischen diesen Ländern – etwa für Urlaubs- und Geschäftsreisen – stark erleichtert.

zeitzonen in europa frankreich

 Auf dem franzöischen Festland gilt die MEZ.

Übrigens: Frankreich ist das Land mit den meisten Zeitzonen der Welt – nämlich 12! Dies liegt an den zahlreichen Inseln, die sich in Überseegebieten befinden, wie beispielsweise Guadeloupe und Martinique in der Karibik sowie La Réunion im Indischen Ozean.

Westeuropäische Zeit (WEZ, UTC+0)

Die Westeuropäische Zeit gilt in derjenigen Zeitzone Europas, die genau der koordinierten Weltzeit UTC entspricht. Sie wird in Portugal (mit Ausnahme der Azoren), Island, Irland, Großbritannien und auf den Kanarischen sowie den Färöer-Inseln verwendet.

Ăśbrigens: Die WEZ wird parallel zur Greenwich Mean Time (GMT) verwendet. Diese stellt die mittlere Sonnenzeit am Nullmeridian von Greenwich dar, einem Stadtteil Londons.

Azorenzeit (AZOT, UTC-1)

Die Azorenzeit ist die westlichste Zeitzone Europas. Sie gibt lediglich auf den Azoren, einer portugiesischen Inselgruppe im Atlantik, den Takt der Uhren an. Damit zählt Portugal neben Finnland und Spanien zu den wenigen Ländern Europas, in denen zwei verschiedene europäische Zeitzonen gelten.

WeiĂźt du, wo genau die Azoren liegen? Auf der magnetischen Weltkarte sind diese und viele weitere Inselgruppen verzeichnet. Markiere deine Lieblingsorte und die Reiseplanung wird zum Kinderspiel!

azoren weltkarte magnetisch

 Die Azoren liegen mitten im Atlantischen Ozean.

 

So läuft die Zeitumstellung in Europa

Die meisten europäischen Länder inklusive Deutschland stellen zweimal im Jahr die Uhren um: Im Frühjahr auf Sommerzeit und im Herbst wieder zurück auf die Winterzeit. Der zugrundeliegende Zweck ist, das Tageslicht besser zu nutzen und damit Energie zu sparen. Dadurch sind die Abende im Sommer länger, sodass ausgedehnte Grillpartys, Spaziergänge oder eine späte Sporteinheit im Freien möglich sind.

Falls du dir nicht merken kannst, in welche Richtung die Uhren gedreht werden, hilft folgender Merksatz zur Zeitumstellung: Im Sommer werden die Gartenmöbel vor das Haus gestellt, im Winter landen sie zurück im Keller!

Die regelmäßige Zeitumstellung hat allerdings auch Nachteile: Viele Menschen klagen über einen gestörten Biorhythmus, der zu Schlafproblemen führt. Auch muss man viele analoge Uhren manuell umstellen. Darum wünschen sich viele Menschen schon seit Längerem eine dauerhafte Standardzeit, um den Wechselstress zu vermeiden. Doch bislang hat man in der Europäischen Union keine Einigung gefunden, obwohl einst eine Abschaffung der Zeitumstellung ab dem Jahr 2021 vorgesehen war.

Die magnetische Europakarte ist ein dekorativer Helfer fĂĽr deine Urlaubs- und Reiseplanung: Sichere dir jetzt dein Exemplar und gestalte sie nach deinen WĂĽnschen.

die magnetische europakarte

 Die magnetische Europakarte.

 

Häufig gestellte Fragen

Wie viele verschiedene Zeitzonen gibt es in Europa?

Europa hat fünf Zeitzonen, die jeweils in Relation zur koordinierten Weltzeit (UTC) gesetzt werden: Die Moskauer Zeit (UTC+3), Osteuropäische Zeit (UTC+2), Mitteleuropäische Zeit (UTC+1), Westeuropäische Zeit (UTC+0) und die Azorenzeit (UTC-1). Dabei wird von der Winterzeit ausgegangen, die man auch Normalzeit nennt.

Welche Länder liegen in der gleichen Zeitzone wie Deutschland?

Deutschland teilt die Mitteleuropäische Zeit mit den meisten anderen europäischen Ländern. Hierzu zählen unter anderem sämtliche Nachbarländer Deutschlands und sogar das spanische Festland – obwohl Letzteres deutlich weiter westlich liegt.

Welche Länder in Europa stellen die Zeit um?

Die meisten europäischen Länder – darunter auch Deutschland – nehmen zweimal im Jahr an der Zeitumstellung teil. Zu den wenigen Ausnahmen zählen Island, die Ukraine, Russland, Weißrussland und auch Grönland, welches zwar politisch zu Europa, geografisch allerdings zu Nordamerika gehört.

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