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Dezember 31, 2023
Sie sind Lebensraum für unzählige Meeresbewohner, beeinflussen das globale Wetter und sind essenziell für die internationale Schifffahrt: die 7 Weltmeere. Die fast mythisch klingende Bezeichnung verbindet der Eine oder Andere mit Seefahrerlegenden und abenteuerlichen Entdeckungsreisen. Doch welche Gewässer verdienen es eigentlich, sich mit dem Titel eines Weltmeers zu schmücken?
Inhaltsverzeichnis
Unter einem Weltmeer – oder auch Ozean – versteht man ein besonders großes Meer, das ohne natürliche Grenze „fließend“ in andere Ozeane übergeht. Sämtliche Weltmeere bilden eine einzige zusammenhängende Salzwassermasse, die mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche bedeckt.
Darüber hinaus spricht man von sogenannten Nebenmeeren, welche kleinere Nachbargewässer oder „Ableger“ der Weltmeere darstellen. Sie sind meist durch Inselketten oder Festlandteile von einem Ozean abgegrenzt bzw. über einen Meeresarm mit diesem verbunden.
Die 7 Weltmeere und 7 Kontinente auf einen Blick: Hol dir die Welt im Kartenformat in bzw. an deine 4 Wände.
Der Begriff von den 7 Weltmeeren kursierte bereits unter den Völkern des Altertums, welche die großen Gewässer der Erdkugel schon vor Jahrtausenden besegelten. Den Römern, Griechen, Persern, Phöniziern und Chinesen der Antike dienten die Weltmeere insbesondere dem internationalen Handel – und natürlich kühnen Entdeckungs- und Eroberungsfahrten.
Wer jedoch genau nachzählt, der kommt auf mehr als 7 große Seegebiete, die ihren Namen mit dem Wort „-meer“ schmücken. Die Zahl „sieben“ muss man deshalb im übertragenen Sinn sehen, da mit den „7“ Weltmeeren vor allem die Gesamtheit aller Ozeane gemeint ist!
Die verschiedenen Zahlen beruhen nicht zuletzt auf der Tatsache, dass es obendrein verschiedene Zähl- und Betrachtungsweisen gibt: So unterscheiden manche Aufzählungen beispielsweise zwischen Nord- und Südpazifik, andere jedoch nicht. Des Weiteren werden ausgewählte Meere mitunter zusammengefasst, so etwa die Karibik und der Golf von Mexiko zum Amerikanischen Mittelmeer.
Ungeachtet der unterschiedlichen Interpretationen unserer 7 Weltmeere stelle ich dir im Folgenden die größten und wichtigsten Ozeane vor. Diese findest du selbstverständlich allesamt auf der magnetischen Weltkarte!
Mit dem Atlantischen Ozean haben wir ein Weltmeer gewissermaßen direkt vor der europäischen Haustür. Zwar wirst du beim Blick auf die Deutschlandkarte zunächst die Nordsee und die Ostsee vor den Toren unserer nördlichen Landesküste entdecken, diese stellen allerdings Nebenmeere des (Nord-)Atlantiks dar – dem zweitgrößten der „7 Weltmeere“.
Ein Katamaran auf dem (noch) ruhigen Atlantik.
Das auch als Atlantischer Ozean bezeichnete Meer erstreckt sich auf das Seegebiet zwischen Afrika und Europa im Osten sowie Nord-, Mittel- und Südamerika im Westen. Ähnlich wie die Ost- und Nordsee kann auch das europäische Mittelmeer als Nebenmeer des Atlantiks angesehen werden. Dessen einzige Verbindung zum offenen Weltmeer ist die Straße von Gibraltar, eine 14 Kilometer breite Meerenge zwischen Marokko und der iberischen Halbinsel.
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Als größtes aller „7 Weltmeere“ kommt der Pazifik als Gigant unter den Ozeanen daher. Mit Nord-, Mittel- und Südamerika im Osten sowie Asien und Australien an seiner westlichen Flanke nimmt er ein Drittel der Erdoberfläche ein. Damit erstrecken sich Anteile des Pazifiks sowohl auf die rechte als auch linke Seite der magnetischen Weltkarte.
Durch seine enormen Ausmaße grenzt der Pazifische Ozean an sämtliche anderen Weltmeere. Im Fall des Atlantiks liegt der Berührungspunkt an der Südspitze von Südamerika. Eine weitere Besonderheit des Pazifiks: Er beherbergt den 11.934 Meter unter dem Meeresspiegel gelegenen Marianengraben als tiefste Stelle aller 7 Weltmeere.
Die Südsee lädt zum träumen ein.
Der Bronzerang in Bezug auf die Größe gebührt dem Indischen Ozean, der selten auch als Indik bezeichnet wird. Seinem Namen entsprechend umschließt er
große Teile Indiens, grenzt im Nordosten an weitere asiatische Länder und im Osten an Australien. Im Westen wird der Indische Ozean von Afrika flankiert. Zu seinen Ausläufern gehört auch das Rote Meer, das den Nordosten Afrikas von der Arabischen Halbinsel trennt.
Mit behaglichen Oberflächentemperaturen von bis zu 28 Grad Celsius ist der Indische Ozean übrigens das wärmste Weltmeer.
Ein Kugelfisch im Indischen Ozean (Malediven).
Ganz andere Verhältnisse herrschen hingegen im Arktischen Ozean, dessen Wassertemperatur sich stets in der Nähe des Gefrierpunktes bewegt. Das am nördlichsten gelegene Weltmeer – auch Nordpolarmeer oder Arktische See genannt – findest du am oberen Rand der Weltkarte. Mit sechs Anrainerstaaten ist die Nachbarschaft zu Europa, Nordamerika und Asien vergleichsweise überschaubar: Lediglich die USA (Alaska), Kanada, Russland, Island, Norwegen und Dänemark (Grönland) weisen Küstengebiete zum Arktischen Ozean auf.
Arktische kälte im Norden Grönlands.
Sämtliche „7 Weltmeere“ bzw. Ozeane sind miteinander verbunden und weisen keine klaren Grenzen auf. Sie umgeben alle Kontinente der Welt und bedecken knapp 70 Prozent der Erdoberfläche.
Ähnlich wie bei dem Begriff „Siebensachen“ bezeichnet man mit den 7 Weltmeeren meist die Gesamtheit aller Ozeane – und keine bestimmte Anzahl.
Welche Gewässer zu den 7 Weltmeeren gerechnet werden, ist jeweils abhängig von der historischen oder kulturellen Sichtweise. Einer gängigen Einteilung nach gehören dazu der Atlantische Ozean, der Pazifische Ozean, der Indische Ozean, der Arktische Ozean (Nordpolarmeer) sowie das Europäische Mittelmeer, das Australasiatische Mittelmeer und das Amerikanische Mittelmeer (bestehend aus dem Golf von Mexiko und dem Karibischen Meer).
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