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April 09, 2023
Zahlreiche Filmdrehorte weltweit ziehen Jahr für Jahr massenhaft Schaulustige an. Das berühmte „Hobbit-Dorf“ (Hobbiton) im neuseeländischen Matamata beispielsweise kann sich vor Besucheranstürmen kaum noch retten. Doch ist schon einmal jemand auf die Idee gekommen, den Machern dieser Prachtfilmexemplare hinterher zu reisen – besser gesagt, ihre Geburtsorte zu besuchen? Falls du bereits mit dem Gedanken gespielt hast, einmal tief in die Filmszene einzutauchen und echte Filmemacherluft zu schnuppern, dann kommt dieser Artikel für dich wie gerufen. Im Folgenden stelle ich dir die berühmtesten Regisseure der Welt sowie ihre Werke, Heimatländer und Geburtsorte vor. Hol am besten gleich deine magnetische Weltkarte hervor und erstell dir deine Bucket List der besonderen Art.
Inhaltsverzeichnis
Insgesamt sechs Filmemacher haben es unter die berühmtesten Regisseure in unserem Heimatland geschafft. Wenn du auf deiner Deutschlandkarte eine Route zu all ihren Geburtsorten skizzieren willst, beginnst du am besten im „hohen Norden“ – in der schönen Hansestadt Hamburg. Hier erblickte einst Fatih Akindas Licht der Welt. Im Verlauf seiner Karriere landete er bislang mehrere von der Kritik hoch gelobte Treffer. Besonders nennenswerte Werke Akins sind dabei „Tschick“, „Auf der anderen Seite“, „Der goldene Handschuh“ und „Kurz und schmerzlos“.
Knapp 250 Kilometer südöstlich von Hamburg wurde ein weiterer Weltklasse-Regisseur geboren: Der Bielefelder F. W. Murnau gilt als herausragender Künstler der Stummfilm-Ära und hat dieses Genre in entscheidender Weise mitgeprägt.
Weitere 150 Autobahnkilometer südöstlich triffst du auf Wuppertal. Die nordrhein-westfälische Stadt hat nicht nur ein regionales Industrie- und Wirtschaftszentrum hervorgebracht, sondern auch einen der berühmtesten Regisseure Deutschlands. Tom Tykwer machte vor allem mit seinen Verfilmungen von „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ und „The International“ von reden.
Stuttgart – der nächste Geburtsort – und Wuppertal trennen knapp 480 Kilometer Strecke. Statt in Richtung Südosten orientierst du dich dieses Mal allerdings südwestlich. Zu den bekanntesten Werken, die unter der Regie Roland Emmerichsentstanden, zählen „Independence Day“, „Godzilla“, „The Day After Tomorrow“ und „2012“.
Deine nächste Etappe führt dich nach rund 230 Kilometern ins schöne Bayern – genauer gesagt in die Landeshauptstadt München. Der hier geborene Werner Herzog steht für Filme wie „Fitzcarraldo“, „Grizzly Man“, „Aguirre, der Zorn Gottes“ und „Mein liebster Feind“.
Die Strecke zum sechsten und letzten deutschen Regisseur auf unserer Liste ist von München aus ruckzuck zurückgelegt. Das ebenfalls bayerische Städtchen Bad Wörishofen ist nach ca. 85 Kilometern erreicht. Ob Rainer Werner Fassbinder die Inspiration für „Angst essen Seele auf“, „Lola“, „Effie Briest“ und „Die Sehnsucht der Veronika Voss“ wohl beim Anblick der atemberaubenden Berggipfel am nahen Horizont überkommen hat?
Dank unserer vielfältigen Auswahl an Magneten kannst du auf deiner magnetischen Weltkarte nicht nur markieren, welche Geburtsorte der berühmtesten Regisseure du bereisen möchtest, sondern auch bildfeste Erinnerungen sammeln.
Auch unser südlicher Nachbar Österreich verdient es, auf deinem Roadtrip zu den Geburtsstätten der berühmtesten Regisseure mit einem goldenen Bucket-List-Magneten gewürdigt zu werden. Denn unsere beiden Länder teilen sich nicht nur ca. 817 Kilometer Grenze, sondern auch den erfolgreichen Filmemacher Fritz Lang. Geboren wurde er in Wien, geheiratet hat er eine Deutsche – eine seiner drei Ehefrauen – und gelebt hat er schließlich in den USA. Seinen großen Durchbruch verdankte er unter anderem den Filmen „Metropolis“ und „M“.
Unsere filmbasierte Bildungsreise setzt sich südlich von Österreich unmittelbar fort. Dort erstreckt sich – wie du auf deiner Weltkarte unschwer erkennen kannst – das Land von Pizza, Pasta und perfekter Performance. Letzteres ist zumindest dann der Fall, wenn ein Film von Sergio Leone oder Luchino Visconti über die Leinwand flimmert. Gerade Visconti hat sich mit Meisterleistungen wie „Tod in Venedig“ und „Die Verdammten“ einen Platz in der Spitzenloge der bedeutsamsten Künstler der europäischen Kinos redlich verdient. Und auch Leone schrieb mit unvergleichlichen Westernfilmen wie „Zwei glorreiche Halunken“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“ Filmgeschichte.
Während die beiden ihr Erfolg noch über den Tod hinaus eint, trennen ihre Geburtsorte knapp 600 Kilometer. Sergio Leone wurde in Rom geboren, wohingegen Luchino Visconti Mailand seine „erste“ Heimat nannte. Wenn du Rom von Deutschland aus auf dem Landweg bereist, liegt ein Abstecher nach Mailand quasi auf dem Weg.
Ein Blick auf die Weltkarte verrät dir, dass es von Viscontis Geburtsstätte Mailand nicht mehr weit bis zur französischen Grenze ist. Mit dem Auto sind knapp 260 Kilometer zu überwinden und schon heißt es: Bonjour, ihr berühmten Filmemacher Frankreichs!
Geballtes französisches Filmtalent erwartet dich sowohl in der Hauptstadt als auch im eher weniger bekannten Limoges. Von der italienischen Grenze kommend, bietet es sich deshalb an, zunächst Pierre Coffin die Ehre zu erweisen. Er ist das filmerische Genie hinter „Ich – Einfach unverbesserlich“. Von dessen Heimatstadt Limoges aus erreichst du Paris – den Geburtsort Luc Bessons – nach weiteren ca. 390 Kilometern Autofahrt. Dessen Filme eint vor allem eins: Frauennamen! Neben „Lucy“, „Anna“ und „Nikita“ steht er jedoch auch für Werke wie „96 Hours“.
Das europäische Festland und Großbritannien trennen knapp 55 Kilometer Wasser. Was den Filmgeschmack angeht, passt jedoch kaum ein Blatt zwischen Festland und die britischen Inseln. Spätestens seit Chris Columbus die ersten beiden Harry-Potter-Filme auf die große Leinwand gebracht hat, machten sich Filmfanatiker in Scharen auf, um in „fabelhaften“ Kulissen zu schwelgen. Mit jeder weiteren Verfilmung, die uns tiefer in Harrys Kampf gegen den dunklen Lord eintauchen ließ, wurden die Schlangen, die im Bahnhof King's Cross am Gleis 9¾ für ein Foto anstanden, länger und länger.
Wer sehen will, wo der „erste“ Harry-Potter-Regisseur aufgewachsen ist, muss dafür allerdings in die USA – genauer gesagt nach Pennsylvania – übersetzen. David Yates hingegen, der bei den letzten vier Harry-Potter-Filmen das Regiezepter in der Hand hielt, wurde im britischen St. Helens geboren. Das Städtchen mit rund 100.000 Einwohnern findest du auf der Weltkarte rund 300 Kilometer nordwestlich von London.
Ein weiterer Brite, der es versteht, für Glanzmomente auf der Leinwand zu sorgen, ist Christopher Nolan. Seine Werke wie „Interstellar“, „Inception“ und „The Dark Knight“ spielten Gewinne in Milliardenhöhe ein. Geboren wurde Nolan in der englischen Hauptstadt London.
Auf der Suche nach den berühmtesten Regisseuren der Welt lohnt sich definitiv der Sprung über den großen Teich. Sowohl virtuell auf der Weltkarte als auch im echten Reiseleben. In den USA – und speziell in Kalifornien – sind zahllose Filmstudios zuhause. Universal Pictures, 20th Century Fox, Paramount Pictures und Warner Bros. Entertainment bilden nur den Anfang einer langen Reihe an Erfolgsgeschichten. Wen wundert es da, dass sich in den Vereinigten Staaten weltberühmte und im wahrsten Sinne des Wortes „ausgezeichnete“ Regisseure sozusagen die Klappe in die Hand geben. Kaum ist einer am Zenit seiner Reise angelangt, tritt auch schon das nächste Schöpfergenie in seine Fußstapfen.
Viele erfolgreiche Filme entstehen in Hollywood in Kalifornien (USA).
Eine Vielzahl dieser Spitzenregisseure erblickte das Licht der Welt in New York. Also ab zum Big Apple und rein in den Talentpool. Eines dieser Talente ist der Regisseur Martin Scorsese. Neben „Shutter Island“ lockte er mit Kreationen wie „The Wolf of Wallstreet“ viele Filmfans vor die großen und kleinen Bildschirme.
J.J. Abrams hingegen verbindet man in erster Linie mit „Star Trek“ und „Star Wars“-Verfilmungen und unser dritter New Yorker im Bunde – Bryan Singer – verdankt seinen Ruhm „X-Men: Days of Future Past“. Ebenfalls in einer New Yorker Wiege gelegen hat Woody Allen. „Der Stadtneurotiker“, „Midnight in Paris“ und „Manhattan“ gehen auf sein Konto.
Verschieben wir unseren Fokus auf der Weltkarte bzw. der USA-Karte nun um knapp 1000 Kilometer nach Südwesten. Auf der Liste der berühmtesten Regisseure der USA darf nämlich auch Quentin Tarantino keinesfalls fehlen. Dessen Wurzeln sind in Knoxville, Tennessee verankert, von wo aus er sich hinaus in die Welt und an Meisterstücke wie „Django Unchained“, „Jackie Brown“ sowie „Kill Bill“ gewagt hat.
Ziemlich genau 800 Kilometer nördlich von Tarantinos Heimatstadt hat ein weiterer unvergesslicher Filmkünstler das Licht der Welt erblickt. Robert Zemecki wuchs in Chicago auf; sein großer Durchbruch gelang ihm mit „Forrest Gump“ und „Zurück in die Zukunft“.
Auf dem Weg von Knoxville nach Chicago einen Zwischenstopp in Ohio einzulegen, erscheint nicht nur aufgrund der großen Entfernung naheliegend. Der echte Grund trägt den Namen Steven Spielberg. Dieser fasziniert uns seit vielen Jahrzehnten mit Filmen wie „Der weiße Hai“, „Schindlers Liste“, „E. T.“, „Jurassic Park“ oder „West Side Story“. Sein Talent wurde in Cincinnati geboren – knapp 400 Kilometer nördlich von Knoxville.
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