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März 19, 2023
Vulkane faszinieren. Wen wundert es auch? Eindrucksvolle Eruptionen, Lavaströme, Blitze und Gewitter sind nicht nur ein Naturspektakel, sondern jagen einem auch wohlig-gruselige Schauer über den Rücken. Getreu dem Motto höher, weiter, größer möchte ich dir im Folgenden die größten Vulkane der Welt auf deiner magnetischen Weltkarte vorstellen.
Inhaltsverzeichnis
Wie so oft im Leben gibt es auch auf die Frage „Was ist der größte Vulkan der Erde?“ keine eindeutige Antwort. Das kommt dir merkwürdig vor? Na dann, Weltkarte hervorgeholt und aufgepasst!
Der weltweit höchste Vulkan befindet sich im 50. Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Wenn dein Blick auf der Weltkarte nun gleich auf Nordamerika fällt, liegst du allerdings falsch! Der Mauna Kea erhebt sich nämlich auf Hawaii – der größten Insel der gleichnamigen Inselgruppe – und damit auf der pazifischen Platte rund 4000 Kilometer vom amerikanischen Festland entfernt.
Mauna Kea heißt im Hawaiischen „Weißer Berg“ und der „weiße“ Vulkan Hawaiis ist nicht nur der höchste Vulkan der Erde, sondern auch der höchste Berg der Erde. Ja, richtig gelesen! Vom Meeresspiegel aus gemessen, ist der Mount Everest, den du auf der Weltkarte an der Grenze zwischen Nepal und China findest, mit seinen ca. 8848 Höhenmetern (die genaue Höhe ist aufgrund des Gletschereises und der verschiedenen Messergebnisse ungesichert) unumstritten der höchste Berg der Welt. Beginnt man die Messung jedoch unterhalb des Meeresspiegels, übertrifft der Mauna Kea den Mount Everest bei Weitem! Stolze 10.203 Meter ragt der Mauna Kea vom Meeresgrund herauf und immerhin 4205 Meter davon liegen über dem Meer.
Autemberaubende Sicht am Mauna Kea auf Hawaii.
Beim Mauna Kea handelt es sich übrigens um einen derzeit inaktiven, jedoch noch nicht erloschenen Vulkan. Da der letzte Ausbruch etwa 4000 bis 6000 Jahre zurückliegt, spricht man von einem schlafenden bzw. ruhenden Vulkan.
Sucht man auf der magnetischen Weltkarte nach dem höchsten aktiven Vulkan, wird man bereits knapp 40 Kilometer südlich des Mauna Kea fündig. Der größte aktive Vulkan der Welt trägt den Namen Mauna Loa, was übersetzt so viel wie „langer Berg“ bedeutet. Der Mauna Lao ist nur unwesentlich kleiner als der Mauna Kea und misst über dem Meer 4170 Meter und mehr als 5000 Meter darunter.
Der Mauna Kea ist ein aktiver Vulkan. Das bedeutet, dass man regelmäßig Anzeichen von aktivem Vulkanismus beobachten kann: dazu gehören Tremore sowie Erdbeben, ungewöhnlich starke Gasaustritte und Veränderungen der Umgebung (Anhebung und Absenkung von Terrain). Trotz seiner Aktivität und Größe gehört der Mauna Kea nicht zu den gefährlichsten Vulkanen der Erde, was daran liegt, dass sich unter Hawaii ein sogenannter Hot Spot befindet. Diese stationäre Wärmeanomalie sorgt durch besonders hohe Temperaturen im Inneren der Erde dafür, dass Magma die Erdkruste durchdringt, wodurch Vulkanismus entsteht.
Hot-Spot-Vulkane zeichnen sich durch sehr basaltreiche und somit basische Magma aus, sodass die Lava bei einer Eruption dünnflüssig ist. Im Falle eines Ausbruchs fließt die Lava also im Regelfall den Vulkan herab. Dieser sogenannte effusive Vulkanismus ist meist deutlich ungefährlicher als der explosive Vulkanismus.
Der besagte Hot Spot ist übrigens für die Entstehung der gesamten Inselkette von Hawaii verantwortlich: Der stationäre Vulkanismus sorgt dafür, dass sich Berge und Inseln bilden, während sich die pazifische Platte darüber nach Nordwesten verschiebt. Wechseln sich aktivere und inaktivere Phasen ab, bildet sich anstelle einer lang gezogenen Insel eine Inselkette. Die westlichen Inseln von Hawaii sind somit die ältesten.
Konzentriert man sich auf die geläufige Bedeutung des Begriffs „höchster Vulkan der Welt“ und betrachtet demzufolge die Höhe über dem Meeresspiegel, sieht es für die Vulkane auf Hawaii düster aus. Den Wettlauf um die größte Entfernung zum blauen Ozean entscheiden ganz klar die Vulkane in den Anden für sich. Das Hochgebirge schmiegt sich auf deiner Weltkarte an den westlichen Rand von Südamerika – und zwar vom Norden Kolumbiens bis zur Südspitze Chiles. Mit über 7500 Kilometern Länge handelt es sich bei den Anden um das längste Gebirge der Welt. Die Region ist durch die vulkanisch geprägte Natur für unvergessliche Wandertouren prädestiniert und touristisch von besonderem Interesse.
Der höchste Vulkan über dem Meeresspiegel liegt in Chile direkt an der Grenze zum benachbarten Argentinien, rund 750 Kilometer von der Hauptstadt Santiago de Chile entfernt. Mit 6893 Metern Höhe ist der Nevado Ojos del Salado sogar der zweitgrößte Berg des amerikanischen Kontinents – nur der 6961 Meter hohe Aconcagua schlägt den höchsten aktiven Vulkan über dem Meer. In den Anden befinden sich neben dem Nevado Ojos del Salado viele weitere inaktive, ruhende und aktive Vulkane.
Der Nevado Ojos del Salado.
Bist du nicht auf der Suche nach dem höchsten, sondern dem größten Vulkan, wurde in den letzten Jahren das etwa 1600 Kilometer östlich der japanischen Inseln liegende Tamu-Massiv genannt. Auf dem Grund des Pazifiks in 6000 Metern Tiefe erstreckt sich ein wahres Monster-Massiv über eine Fläche von 650 mal 450 Kilometern! Mit ca. 300.000 Quadratkilometern bedeckt das Vulkanmassiv eine Fläche, die etwa 80 % von Deutschland entspricht.
Die Annahme, dass es sich beim Tamu-Massiv um einen einzigen Schildvulkan handelt, wurde jedoch kürzlich revidiert. Nach derzeitigem Stand handelt es sich vielmehr um den Teil eines Unterseegebirges entlang einer divergierenden Plattengrenze. Das bekannteste Beispiel für ein solches Gebirge ist der mittelatlantische Rücken, an dem permanent neuer Meeresboden entsteht, wodurch sich die eurasische und amerikanische Platte vergrößern.
Durch diese neuen Erkenntnisse ist nach derzeitigem Wissensstand der Mauna Lao in Hawaii als Einzelvulkan nicht nur der höchste aktive, sondern auch der größte Vulkan der Erde bzw. derjenige mit dem größten Volumen.
Du bist ein Vulkanfan und liebst es, faszinierende Feuerberge zu erkunden? Auf deiner magnetischen Weltkarte kannst du Träume visualisieren und Abenteuer fotografisch festhalten.
In Europa existieren verhältnismäßig wenige Vulkane, doch auch auf der Europakarte finden sich einige sehr spannende Exemplare, die einen goldenen Bucket-List-Magneten verdienen. Die mit großem Abstand meisten Vulkane tummeln sich dabei in Island. Allerdings sind lediglich rund dreißig der über einhundert isländischen Vulkane noch aktiv.
Wenn man auf der Weltkarte von Island aus dem Mittelatlantischen Rücken folgt, trifft man südwestlich von Europa auf die zu Portugal gehörenden Azoren. Diese Inselgruppe besteht derzeit aus neun Inseln und liegt rund 1500 Kilometer von der iberischen Halbinsel entfernt im Ozean. Streng genommen, liegen die aktiven Inselvulkane zwar auf der amerikanischen Seite des Atlantiks, jedoch beweist die östlichste und derzeit inaktive Azoreninsel Santa Maria, dass auch auf der europäischen Seite der Azoren Vulkanismus möglich ist.
Der Wanderweg vom Grábrók Vulkan auf Island.
Die neben Island bekanntesten aktiven Vulkanismusregionen Europas erblickst du auf der Europakarte weit im Süden. Genauer gesagt in Italien und Griechenland. In Griechenland beschränken sich die aktiven Vulkane vor allem auf den vulkanischen Inselbogen in der südlichen Ägäis. Santorin und Milos sind nicht nur begeisterten Griechenlandurlaubern ein Begriff, sondern werden von Vulkanfans aufgrund ihrer einzigartigen Geologie geschätzt. Weitere durch den Vulkanismus betroffene Stellen in Griechenland sind z. B. Kos, die Vulkaninsel Nisyros und die Halbinsel Methana.
In Italien gibt es rund ein Dutzend aktive Vulkane. Die vulkantouristisch populärsten Exemplare findest du auf deiner Europakarte alle an der Westseite Italiens. Der Ätna liegt ganz im Südwesten auf Sizilien. Knapp 60 Kilometer nördlich von Sizilien ragt der Stromboli aus dem Meer auf. Etwa auf halben Weg vom Stromboli nach Rom liegt schließlich Neapel mit seinem weltbekannten Vesuv und den eher unbekannteren Phlegräischen Feldern (Campi Flegrei). Bei den Campi Flegrei handelt es sich im Übrigen um einen Supervulkan!
Die Vulkane auf den Kanaren liegen geografisch zwar außerhalb Europas, werden politisch aber zu Europa (Spanien) gezählt, weswegen sie der Vollständigkeit halber nicht ausgelassen werden sollten. Auf den der Westküste Afrikas vorgelagerten Inseln befindet sich Europas größter Vulkan: der inaktive Vulkan Pico del Teide mit 3715 Metern Höhe über dem Meer.
Gut zu wissen: Im geografischen Europa ist der sizilianische Ätna die höchste vulkanische Erhebung mit 3357 Metern über null.
In unmittelbarer Nähe zu bzw. in Deutschland gibt es keine aktiven Vulkane. In der Vulkaneifel sowie in der französischen Auvergne und im Zentralmassiv existieren jedoch mehrere schlafende Vulkane. Ob diese noch einmal aktiv oder ausbrechen werden, ist ungewiss. Im direkten Grenzgebiet zu Tschechien sorgt Magma immer wieder zu Schwarmbeben und es kommt zu Gasentwicklung. Bisher herrscht dort kein aktiver Vulkanismus, jedoch könnte dieses Gebiet sich zu einer aktiven Vulkanzone entwickeln … in den nächsten 50.000 bis 100.000 Jahren oder möglicherweise auch viel später.
Welche aktiven Vulkane hast du bereits besucht? Markiere sie auf deiner Weltkarte und lass uns gerne mit einem Foto davon an deinen Abenteuern teilhaben.
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Der höchste Vulkan der Welt befindet sich auf der Insel Hawaii und heißt Mauna Kea. Der Mauna Kea ist sogar der höchste Berg der Erde (10.203 Meter), wenn man ab dem Meeresgrund misst. Knapp 6000 Meter davon liegen unterhalb der Pazifikoberfläche. Der Vulkan, der sich am höchsten in den Himmel streckt, ist übrigens der Nevado Ojos del Salado mit 6893 Metern.
Dem bis vor kurzem als größter Vulkan der Welt bezeichneten Tamu-Massiv wurde sein Titel nachträglich aberkannt, weil er/es das Kriterium des Einzelvulkans nicht erfüllt. Als neuer (und im Vergleich dazu eher winziger) Titelträger gilt nun der Mauna Lao mit einer Grundfläche von ca. 5000 Quadratkilometern.
Vulkane werden nicht aufgrund ihrer Größe als Supervulkan bezeichnet, sondern aufgrund ihrer Magmakammer. Die bekanntesten Supervulkane sind der Yellowstone im gleichnamigen US-amerikanischen Nationalpark, der Taupo in Neuseeland und die Phlegräischen Felder im italienischen Neapel.
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