US State Highway 1 – Küstenromantik auf dem Pacific Coast Highway in Kalifornien!

Juni 26, 2022

US State Highway 1 – Küstenromantik auf dem Pacific Coast Highway in Kalifornien!

von Corinna- Thema: Reisen - Lesezeit: 11 Minuten

US State Highway 1 – Küstenromantik auf dem Pacific Coast Highway in Kalifornien!

Neben der legendären Route 66 ist die US State Route 1 eine der bekanntesten Straßen der USA. Zu Recht! Wird vom Pacific Coast Highway gesprochen, ist damit ein Teilabschnitt gemeint. Der gesamte Highway 1 wird insgesamt viermal von der US-Route 101 unterbrochen und hat mehrere Namen im Streckenverlauf. Die Straße trägt auch den Namen California State Route 1.

Offiziell führt der Highway 1 von Süd nach Nord. Fährst du die Strecke allerdings vom Norden in den Süden, kannst die küstenseitigen Parkplätze schnell erreichen und dein Beifahrer hat die bessere Möglichkeit, beim Fahren zu fotografieren. Auf unserer USA Karte kannst du den Küstenabschnitt gut erkennen und nach der Reise mit den beigelegten Magneten und deinen Erinnerungs-Stücken zum einzigartigen Unikat werden lassen.

Der Highway 1 beginnt im Norden inmitten von Wäldern mit gigantischen Redwood-Bäumen und führt nach San Francisco über die Golden Gate Bridge zur kalifornischen Küste. Nach erlebnisreichen rund 1100 km endet die Straße in Dana Point und wird zur Interstate 5.

In diesem Artikel erzählen wir dir von einigen wunderschönen Plätzen und Orten, auf dem schönsten Teil der Strecke und laden dich ein, mit uns fantastische Küstenorte und Surfer Strände kennenzulernen.

 

 IN DIESEM ARTIKEL:

  • Monterey
  • Carmel by the sea
  • Big Sur
  • Pfeiffer Beach und Julia Pfeiffer Burns State Park
  • San Simeon
  • Morro
  • Pismo Bay
  • Solvang
  • Santa Barbara

 

Monterey

Wenn du San Francisco hinter dir gelassen hast, durchstreifst du auf dem Pacific Coast Highway, kurz PCH, zunächst legendäre Orte wie Davenport und Santa Cruz. Bist du ein Serienjunkie, ist dir Davenport aus O.C California ein Begriff. Aber wir wollen dich weiter locken in das Städtchen Monterey.

Als ehemalige Hauptstadt Kaliforniens bietet Monterey allerhand kurzweiliges Programm an. Das touristische Zentrum findest du entlang der „Cannery Row“. Der Name erinnert an alte Zeiten, in denen dort die Fisch-Konservenfabriken angesiedelt waren. Doch da die Fisch-Bestände längst leer gefischt sind, entstanden in den ehemaligen Fabriken gute Restaurants und Souvenirgeschäfte.

In Monterey findest du einen der berühmtesten Wal-Spots. Genieß doch einfach einen Spaziergang entlang der Waterfront. Vielleicht kannst du am wilden Strand sogar Wale sehen. Seeotter und Seeroben wirst du mit Sicherheit treffen. Doch nicht nur am Strand, auch im größten Meerwasseraquarium der USA erlebst du mehr als 6500 Meeresbewohner zum Teil hautnah.

Vorbei am ältesten in Betrieb befindlichen Leuchtturm Point Pino Lighthouse am Stadtrand, solltest du den Weg zum Künstlerstädtchen Carmel by the sea über den 17-Miles-Drive einschlagen.

 

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In San Francisco beginnt die Reise auf dem Highway No 1

 

Carmel by the sea

Über die kostenpflichtige Privatstraße 17-Miles-Drive gelangst du in die Künstlerkolonie Carmel by the sea. Doch bevor du in der möglicherweise schönsten, aber auch teuersten Stadt an der Westküste ankommst, genieße die 17 Meilen (ca. 27 km) Klippenlandschaft, deren Höhepunkt und Fotomotiv Nummer eins mit Sicherheit die „Lone Cypress“ ist. Seit 250 Jahren trotzt die einsame Zypresse auf einem ins Meer ragenden Felsen Wind und Wetter. 

Die märchenhafte Kleinstadt Carmel by the sea fasziniert dich mit Häuschen im Landhausstil und einer fast schon kitschig schönen Bucht, die bei Surfern besonders beliebt ist. Das gesamte Panorama kannst du genießen, wenn du den Scenic Bluff Path vom Carmel Beach bis zum Carmel River entlangläufst.

Kein Wunder, dass sich hier viele Filmstars am Strand ein Haus gekauft haben. Clint Eastwood war sogar mal Bürgermeister.

 

Big Sur

Es ist an der Zeit, mal auf den Stand deines Kraftstofftanks zu schauen. Der nächste Abschnitt gehört zu den reizvollsten, ist aber auch sehr dünn besiedelt. Besser den Tank vollmachen, bevor du fährst.

Durch Eukalyptushaine führt dein Weg über den Highway 1 immer an der Küste entlang, durch zahlreiche Kurven und über einige besondere Brücken. Dabei erlebst du hinter jeder Kurve neue und überwältigende Aussichtenauf tiefe Schluchten und wilde Felsklippen an romantisch weißen Stränden.

Die 86 m hohe Bixby Bridge kannst du schon von Weitem sehen. Sie ist die weltweit höchste Einzelbogenbrücke. 1,5 km südlich der Brücke, am Hurricane Point, hast du den schönsten Blick für tolle Fotos, die eine nachhaltige und wundervolle Erinnerung schaffen.

 

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Die Bixby Bridge - Highway No 1

 

Pfeiffer Beach und Julia Pfeiffer Burns State Park

Etwa 10 km hinter dem Postamt von Big Sur solltest du rechts eine befestigte Straße (Sycamore Rd.) finden. Nach ca. 3 km kommst du zu einem Parkplatz. Noch ein paar Schritte zu Fuß und du stehst am populären Pfeiffer Beach.

Im weiteren Verlauf der Big Sur Region liegt der Julia Pfeiffer Burns State Park. Der Park erstreckt sich vom Pazifischen Ozean bis zu den Gebirgen auf 1000 Meter Höhe.

Am Eingang des Parks findest du gleich einen Parkplatz. Von dort aus machst du dich auf den Weg zu einem einmaligen Wasserfall. Dazu musst du nur dem Wanderweg zurück zur Straße und durch den Tunnel finden.

Am Aussichtspunkt hast du einen spektakulären Blick auf die McWay Falls, die sich ins blaue Wasser des Pazifiks stürzen.

Den Strand kannst du leider nicht betreten, aber der Blick von oben auf die wunderschöne Bucht entschädigt dafür.

 

San Simeon

Kurz bevor du San Simeon erreichst, kannst du am Strand eine große Kolonie von See-Elefanten aus der Nähe beobachten. Hier ist auch der Hearst San Simeon State Park mit dem Elephant Seal Vista Point. Es lohnt sich, ein bisschen Zeit zu verschenken und die Tiere in ihrer Umgebung kennenzulernen.

Und da du hier ohnehin vorbeimusst, kannst du dir auch gleich das Hearst Castle ansehen und ein paar Fotos machen. Ich verspreche dir, du wirst danach gefragt, wenn du einem Amerikaner von deinen Routenplänen erzählst. Das imposante Schloss wurde übrigens für den Medien Tycoon William Randolph Hearst erbaut, einem der einflussreichsten Journalisten der amerikanischen Geschichte.

 

Morro Bay

Dein Weg führt dich über Cambria, einer kleinen Stadt, die Künstler für sich entdeckt haben, in die Hafenstadt Morro Bay. Am Hafen ragt ein kleiner Vulkan 176 Meter aus dem Pazifik. Der Morro Rock. Von ihm hat das beschauliche Städtchen seinen Namen und du kannst ihn schon von Weitem sehen. Der Felsen steht unter Naturschutz, da auf ihm viele seltene Vögel nisten. Lass dich von der Waterfront zum Bummeln verführen.

 

Pismo Bay

Eine unglaubliche Anzahl von Monarchen Falter triffst du in einem einzigartigen Naturschauspiel in den kühleren Monaten am Pismo State Beach.

Der lange Sandstrand lädt dich ein, es selbst mit dem Windsurfen zu versuchen, wenn du noch nicht in den Genuss dieses Sports gekommen bist.

 

Solvang

Inmitten von Kalifornien triffst du im weiteren Verlauf des Pacific Coast Highway auf ein dänisches Dorf. Windmühlen, Fachwerkhäuser und dänische Bäckereien zeigen die Spuren der dänischen Einwanderer, die 1911 das Dorf gegründet haben. Und tatsächlich wird hier auch noch Dänisch gesprochen. Doch nicht nur das, der skandinavische Einfluss macht sich an jeder Straßenecke bemerkbar. Wirklich einzigartig!

In unmittelbarer Nähe findest du auch die „Neverland Ranch“ von Michael Jackson.

 

Santa Barbara

Nach den dänischen Einflüssen von Solvang erlebst du in Santa Barbara spanischen Stil. Mediterranes Flair, ein traumhaftes Klima und goldene Strände machen den Ort zu einem der attraktivsten Städte der USA. Aber eben wenig typisch amerikanisch, mit einem quirligen, südländischen Stadtbild.

Die Waterfront und der Stearns Wharf sind lohnende Ziele für Ausflüge, wenn du dich an Pelikanen nicht satt sehen kannst.

 

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In San Francisco beginnt die Reise auf dem Highway No 1

 

Folge nun nicht weiter der US State Route 101, sondern finde deinen richtigen Weg zurück auf die US State Route 1 durch Oxnard nach Malibu.

 

Malibu

Der Pacific Coast Highway führt mitten durch die Surf City USA. In Malibu wohnen Reiche und berühmte Menschen Tür an Tür und machen den Ort zu etwas Glamourösen, aber leider auch kostenintensiv.

Der Zuma Beach zählt zu einem der schönsten Strände in den USA und mit etwas Glück kannst du Delfine und Wale vom kilometerlangen weißen Strand beobachten. Delfine kannst du übrigens auch im Oman besuchen. Wenn du Lust hast, lies doch mal unseren Beitrag dazu.

Der Malibu Lagoon State Beach ist für seine Wellen hauptsächlich bei Surfern bekannt und einen Besuch wert.

Wenn du dich von Malibu lösen kannst, fahre die letzten Meilen auf dem Pacific Coast Highway vorbei an Santa Monica und Huntington Beach. Nach ungefähr 1100 km endet deine Reise über den Highway 1 in Dana Point, wo der Highway als Interstate 5 weitergeht.

Das war eine lange, aber einzigartige Reise an der Küste Kaliforniens entlang. Was konntest du dir am besten vorstellen? Oder warst du schon mal da und hast es genauso erlebt? Erzähle uns davon. Wir freuen uns, von dir zu lesen.

 

Bye-bye, Ciao, Servus und bis bald …

Corinna


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