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von Corinna- Thema: Reisen - Lesezeit: 9 Minuten
Das kleine, charmante Hafenstädtchen Tromsø im hohen Norden von Norwegen bietet weit mehr als nur einen ewigen Winter. Die meiste Zeit herrscht dort oben eine diffuse Dämmerung oder es ist dunkel. Die Sonne erhellt sich zwischen 10 und 14 Uhr und das auch nur, wenn die Witterung klar ist. Der lange norwegische Winter wird durch einen kurzen Sommer unterbrochen, in dem die Sonne nie untergeht. Dennoch bleibt es bei Durchschnittstemperaturen um die 16 Grad Celsius.
Viele norwegische Expeditionen sind von Tromsø aus gestartet und der Blick auf das schier unendliche Wasser erklärt die Sehnsucht nach der Ferne. Hast du Lust auf echte arktische Erlebnisse 350 km vom Polarkreis entfernt?
Wir erzählen dir, warum eine Reise in diese Winterlandschaft absolut lohnend ist. In diesem Beitrag erfährst du mehr, über einige Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Polarkreises.
Physikalisch und ganz einfach gesehen, sind Nordlichter eine Reaktion, wenn energiegeladenen Teilchen der Sonne auf die Erdatmosphäre, genauer gesagt die Magnetosphäre, treffen.
Diese sichtbaren Verbindungen von Energie heißen Polarlichter. Diese Lichter kommen im Norden als Nordlichter (Aurora borealis) und auf der Südhalbkugel als Südlichter (Aurora australis) vor.
Wenn es im Winter vorwiegend dunkel ist, hast du die größte Chance, Nordlichter zu sehen. Du findest eine gute Auswahl von Apps, die eine Wahrscheinlichkeit vorhersagen. Nutze sie am besten, dann sind deine Chancen gut, das Naturschauspiel erleben zu dürfen.
Nicht jeder Mensch kann die Farben in der Natur sehen. Doch auf einem Foto verewigt, sieht sie jeder. Daher musst du auf jeden Fall deine Kamera parat halten und Fotos machen, auch wenn du nur einen grauen Schleier erahnen kannst. Auf deiner Aufnahme wirst du dann die volle Pracht der grünen bis lila Farben sehen. Benutze auch auf jeden Fall ein Stativ und lichtstarkes Objektiv.
Du kannst erfahrene Guides vor Ort buchen, die dich auf einer Tour in entlegene Gebiete begleiten. Dort hast du die schönsten Blicke auf das Naturschauspiel am Himmel.
Auch auf Island kann man in der richtigen Jahreszeit sehr gut Nordlichter beobachten. Dazu haben wir diesen Artikel auf unserem Blog veröffentlicht.
Als Schlittenhunde werden nicht nur Huskys eingesetzt. Die eingesetzte Rasse muss robust und stark sein. Da die Hunde nicht als Wachhunde eingesetzt werden, haben sie meistens ein sehr freundliches Wesen und wollen spielen oder kuscheln. Doch wenn sie eingespannt werden, wollen die Tiere nur noch laufen.
Viele Hunde-Farmen bieten Schlittenhunde-Touren an. Eingepackt in dicke Klamotten erkundest du auf einem Schlitten die wunderschöne Winterlandschaft und kannst vielleicht auch Nordlichter sehen. Durch die klare Luft und fehlenden Lichtquellen kannst du viele Sterne am Himmel entdecken. Wir bringen dir diesen Augenblick nach Hause. Unsere personalisierten Sternenkarten halten jede Erinnerung lebendig.
Die Hundeschlitten-Farmen vor Ort bieten unterschiedliche Touren an. Du kannst lernen, den Schlitten selbst zu steuern, oder dich bequem fahren lassen.
Wofür du dich auch entscheidest, es wird ein großes Abenteuer. Die Tiere rennen um die 30 km/h, in Rennen erreichen sie bis zu 60 km/h. Auch größere Ausflüge mit Übernachtungen sind fantastische Erlebnisse. Und sie bringen dich mit Sicherheit dazu, die Welt einen Moment zu vergessen.
Einmal im Jahr ziehen Heringsschwärme durch die Fjorde. Für die Orcas beginnt die Jagd nach Nahrung. Für dich ist es die beste Gelegenheit, die riesigen Orcas aus nächster Nähe zu sehen. Aber auch Buckel und Finnwale gesellen sich zu Hunderten zu dem großen Fressen.
Auf geführten Bootstouren hast du die beste Gelegenheit, den Tieren Nähe zu kommen und ihr Jagdverhalten zu beobachten. Die Anbieter wissen auch am besten, wann die Heringe kommen, denn die Zeiten variieren von Jahr zu Jahr.
Bitte denke immer an daran, den Tieren mit dem nötigen Respekt zu begegnen. Das Tierwohl steht an erster Stelle. In unserem Artikel über die Delfine im Oman kannst du über ein paar Richtlinien lesen, die auch für die Touren in Norwegen gelten.
Auch ohne eine Sichtung der Wale ist eine Bootstour durch die Fjorde atemberaubend schön, wenn auch eben sehr kalt. Doch vor der Kälte schützen dich Thermoanzüge und warme Stiefel. Du kannst unzählige Seeadler bewundern und die unberührte Natur genießen.
Aus Tromsø starteten viele Expeditionen in die Arktis. Das Polarmuseum gibt tiefe Einblicke in diese Zeit voller Jagd, Fischerei und Forschung. Auch die Entdeckung des Nordpols mit allen Gefahren kannst du hier nachverfolgen. Eine Sonderausstellung widmet sich dem Forschungstreiben von Fridtjof Nansen und Roald Amundsen. Wenn du schon immer mehr über das Leben von Eisbären wissen wolltest, bist du hier ebenfalls genau richtig.
Das Museum wurde 1978 eröffnet und befindet sich in einem früheren Zollgebäude. Es gehört zu einer Reihe von Seebrückengebäuden, die unter Denkmalschutz stehen. Du kennst diese Bauart vielleicht schon aus Bergen.
Die „Tromsdalen Kirke“ ist das Wahrzeichen der Stadt und genau genommen keine Kathedrale, sondern eine Kirche. Die außergewöhnliche Architektur wird dich sofort in ihren Bann ziehen. Der Innenraum der Kirche soll das Polarlicht, Eis und die lange Dunkelheit widerspiegeln.
In ihr befindet sich auch eine der größten Glasmalereien Europas. „Die Wiederkehr Christi“ fasziniert in 86 rechteckigen Feldern mit einer Höhe von 23 Metern. Viele kleine Details erzählen dir von der Vision, wie Gott die Schöpfung vollenden wird.
Die Akustik in dieser ungewöhnlichen Bauart wird dich begeistern. Regelmäßig finden in der Eismeerkathedrale Konzerte statt, die du besuchen solltest. Besonders magisch sind Mitternachtskonzerte. Wenn die Sonne am Tag nicht richtig untergeht, taucht die Mitternachtssonne die Eismeerkathedrale in ein warmes Licht.
Aber auch ein kleiner Besuch ohne akustische Untermalung lohnt sich und es gibt wahnsinnig viel zu entdecken.
Das ø in Tromsø wird übrigens wie ein „ö“ ausgesprochen. Und auch sonst ist die norwegische Sprache gar nicht so schwer, wie sie zunächst aussieht. Norweger verzichten auf eine komplizierte Anrede. Das macht den Besuch im hohen Norden vertraut und „hyggelig“.
Wenn du noch weitere Tipps oder Ideen für deine Zeit in Norwegen suchst, melde dich gerne bei uns. Wir freuen uns über einen Kommentar oder eine Nachricht von dir.
Ha det, Ciao, Servus und bis bald …
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